Sonntag, 18. November 2012

Fantastischer Francois Peron Nationalpark


Nach den morgendlichen Erledigungen und volltanken machten wir uns auf in den Francois Peron Nationalpark. An der Pumpstation reduzierte Roger den Luftdruck an den Reifen und legte den 4WD ein. Wir unterhielten uns noch mit einem Australier, der soeben aus dem Park kam und meinte, es sei gut zu fahren. Das war am Anfang auch so, aber mit der Zeit wurde es schon etwas heftig tief. Wenn ich merkte, dass Roger etwas nervös wurde, bekam ich natürlich Angst, dass wir stecken bleiben könnten. So im Nachhinein wäre das ja aber auch nicht soo schlimm gewesen bzw. das Schlimmste, was hätte passieren können. Er hätte ja dann immer noch die Untersetzung einlegen können und/oder noch mehr Luft ablassen können.
Unterwegs führte die Piste auch noch über ausgetrocknete Salzseen, die aber steinhart waren. Dafür gab es viele Schlaglöcher.
Irgendwann kam die Verzweigung Skipjack Point/Cape Peron und Roger fragte, wo wir hinwollen. Genau da war der Sand extrem tief und ein anhalten zu vermeiden. Ich wollte eigentlich zum Skipjack Point, sagte aber blöderweise links und schon waren wir vorbei. L Roger meinte, es werde schwierig, dort eine so enge Kurve zu fahren.
Am Cape Peron gab es nicht sehr viel zu sehen ausser einem Strand. Wir sahen aber einen Wegweiser für eine Wanderung zum Skipjack Point, 1,5 km. Das sollte machbar sein mit Nick und wir zogen die Wanderschuhe an, cremten uns nochmals ein, packten unsere Sachen und machten uns auf den beschwerlichen Weg durch den Sand. Aber kaum auf der Anhöhe sahen wir hunderte von Kormoranen am Strand. Wir gingen weiter, Nick maulte rum, es sei viel zu heiss und als ich die Aussichtsplattform weit weit vorne sah, dachte ich also auch eher ans Umkehren als ans Weiterlaufen.
Aber die Strapazen haben sich sowas von gelohnt! Kaum schauten wir ins Meer hinunter sahen wir schon einen ziemlich grossen Hai und einen kleineren. Kurz darauf einen Delfin, zig Schildkröten und Manta-Rochen, eine riesige andere, aber braune Roche und zum Schluss sogar noch drei Dugongs (Seekühe). Wow! Wir konnten uns kaum satt sehen, aber wir mussten ja den ganzen Weg wieder zurück. Der Rückweg war viel schneller geschafft.
Am Bushcamp in der Bottle Bay angekommen, mussten wir erst Mal das Durcheinander im Camper aufräumen. Es lag alles kreuz und quer und zum Teil müssen wir Geschirr ersetzen. ;-)
Als ich im Dunkeln zum WC ging, waren jede Menge handtellergrosse Krabben unterwegs, die warnend mit den Scheren klapperten. Und in einer Ecke des WC’s sitzt eine Redback Spinne in ihrem Netz. Die erste, die ich in Australien je gesehen habe.
Was für ein toller abenteurlicher Tag! Auch wenn wir heute das erste Mal den 4WD brauchen konnten. Schon nur für die Aussicht vom Skipjack Point hätte sich die Miete von diesem Camper anstatt so einem grossen, luxuriösen (ich habe mich schon öfters gefragt, ob wir nicht besser so einen mieten hätten sollen) gelohnt!!!





Delfin:

Dugong (Seekuh)


Kormorane



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen