Nach einem gemütlichen ausgiebigen Frühstück packten wir
zusammen und machten uns wieder auf den Weg in den Cape Range Nationalpark. Am
Parkeingang fragten wir, wie es aussieht mit der Durchfahrt durch den Yardie
Creek. Er sei trocken, aber das sei genau das Problem. Der Sand sei dermassen
fein und tief, dass sie uns dringend davon abriet, da durchzufahren mit unserem
schweren Camper. Ach Mann! Wir hatten doch unterdessen beschlossen, südlich vom
Yardie Creek auf der 4WD-Strecke irgendwo zu übernachten.
Wir fuhren also mal hin und begutachteten das Ganze.
Eigentlich sah es sogar weniger schlimm aus als die Ein- und Ausfahrt auf den
Cable Beach im Broome. Ich sah Roger an, dass er kurz davor war, es zu
probieren. Naja, so ganz alleine war er ja da nicht. ;-) Ich schlug vor, mal im
Schatten der Bäume zu picknicken und zu warten, bis jemand kommt, der
durchfährt. Und tatsächlich kam ein junger Australier mit Familie, der aussah,
als mache er das öfters. Roger sprach noch mit ihm und er meinte, das sollte
kein Problem darstellen. Er liess Luft aus den Pneus seines Landcruisers,
machte alles bereit und fuhr dann Vollgas in die Kurve und auf den «Creek»
hinaus, wo er nach gut 10 Metern stecken blieb. Ups! Er hatte also sicher eine
Stunde, bis er da rückwärts wieder raus war und es dann nach einem Krach mit
seiner Frau bleiben liess. Kurz darauf kam einer mit einer Enduro-Maschine, er
schaffte es immerhin 15 Meter. Okay, okay, wir lassen es bleiben... war schon
ziemlich frustig.
So fuhren wir wieder nordwärts und liessen uns an der Osprey
Bay nieder. Hier gibt es zwar nur Felsen und zwei ganz ganz kleine Buchten,
aber es war trotzdem schön und es hatte jede Menge Känguruhs. Roger und Nick
gingen fischen und ich schrieb endlich mal das Tagebuch nach, bis ich Besuch
von Herr und Frau Känguruh bekam. Herr Känguruh wollte fast in unseren Camper
klettern, die Nase hatter er jedenfall schon drin. Als ich aufstand um ihn
fortzujagen, knurrte/fauchter er mich an und mir wurde etwas mulmig als ich die
langen Krallen sah. Ich hielt ihn mit den Adiletten von mir weg und war froh,
als er sich endlich verzog.
Unterdessen war ein heftiger Wind aufgezogen, trotzdem
assen wir noch draussen und genossen die wunderschöne Aussicht.
Einfahrt in den Yardie Creek:
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