Was für eine
Nacht! Ein heftiges Gewitter liess zwei Drittel der Familie nicht recht
schlafen. Ich schlief prima, nur als es jeweils so heftig donnerte und blitzte
erwachte ich schnell. Aber am Morgen war alles im Camper feucht und die Wände
vom Aufklappdach trieften vom Kondensations-Wasser, was dann natürlich auch auf
die Matratze und die Kissen tropfte.
Frühstück gabs
natürlich im Camper, da es immer wieder zu regnen begann, auch wenn es immer
wieder Pausen gab.
An der Tankstelle
mussten wir schnell ein paar Minuten warten, bis die wieder Strom hatten. ;-)
Dann fuhren wir zum Gloucester Tree. Einem etwa 60 Meter hohen Karri-Baum, den
man seit 1947 als Ausguck-Turm benutzte, um Buschfeuer frühzeitig zu sehen. In
den Baum wurden Eisen geschlagen. Heute wird er nur noch für die Touristen
benutzt. Furchterregend für mich mit Höhenangst!! Leider war der Aufstieg heute
nicht möglich, weil es zu heftig windete. Die Dame am Park-Eingang meinte zwar,
wir bzw. Roger könnte es schon wagen, aber sie würde es nicht empfehlen, da es
auch ziemlich schnell gehen würde, bis es wieder regnete und sie wirklich
selten so schlechtes Wetter hätten. Roger war schon etwas enttäuscht. Und Nick
natürlich auch, als er erfuhr, wozu der Baum früher diente. Aber ihn hätten wir
hier eh nicht raufgelassen. Viel zu gefährlich!
So fuhren wir
weiter durch die endlosen, aber wunderschönen Karri-Wälder bis nach Walpole.
Der Wald dampfte vom Regen, irgendwie mystisch. ;-) In Walpole stärkten wir uns
in einer Bäckerei mit Café. Für heute haben wir ein kleines Häuschen gemietet,
geniessen die Wärme (es gibt eine Heizung), lassen unsere Decken trocknen, haben
Spiele gespielt und ich habe das Tagebuch nachgetragen.